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Fakultät für Ingenieurwissenschaften

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Nach Melbourne, um das Forschungsnetzwerk zu erweitern

23.01.2024

Salehi-Müller, Tremmel

Dr. habil. Sahar Salehi-Müller erforscht Skelettmuskelgewebe. Jetzt hat sie ein Stipendium für einen Besuch an der Universität Melbourne erhalten, um ihre Forschungsverbindungen und ihr Netzwerk zu stärken. 

Die erste Frau, die an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Bayreuth den Titel Dr. habil. erhalten hat, Dr. habil. Sahar Salehi-Müller, hat für dieses Jahr eine Reihe von besonderen Veranstaltungen geplant. Die Wissenschaftlerin am Lehrstuhl für Biomaterialien wird nach ihrer erfolgreichen Habilitation vor dem Fakultätsrat im November 2023 im Januar 2024 in einem öffentlichen Vortrag ihre Leistungen zusammenfassen.

Außerdem wird sie im Februar und März 2024 als Gastwissenschaftlerin nach Australien reisen. „Ich werde dort Vorträge halten, Mitarbeitende treffen und mich natürlich auch mit meinen Kollegen und Kolleginnen austauschen“, sagt Sahar Salehi-Müller. Sie ist die erste Wissenschaftlerin der Universität Bayreuth, die das FEIT Visiting Fellowship for Gender Equality in Melbourne erhält. Sie erhielt das mit 5.000 Dollar dotierte Stipendium von der Faculty of Engineering and Information Technology an der University of Melbourne. „Die Verbesserung der Repräsentation von Frauen und geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Personen ist notwendig, um unser Ziel der Innovation zu erreichen und unseren Ruf als Forschungszentrum von Weltrang zu stärken“, heißt es in der Begründung für das Stipendium. 

„In einem solchen Programm vertreten zu sein, hilft mir persönlich sehr, meine Forschung sichtbar zu machen“, sagt Dr. habil. Salehi-Müller. Gemeinsam mit ihrer Gastgeberin Prof. Dr. Andrea O'Connor wird sie während ihres Aufenthaltes in Melbourne das Forschungsthema „Kontrollierte Biomechanik und Architektur für stimuliertes Skelettmuskel-Gewebe-Engineering“ bearbeiten. Die Entwicklung und Verarbeitung von heterogenen Materialien mit hoher Anisotropie steht auch im Mittelpunkt von Sahar Salehi-Müllers Habilitationsforschung in Bayreuth. Auf diesem Gebiet ist sie bereits als eine der Hauptantragstellerinnen des Sonderforschungsbereichs SFB-TRR 225 „Von den grundlegenden Prozessen der Biofabrikation zu funktionalen Gewebemodellen“ tätig, der seit 2018 zwischen der Universität Bayreuth, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Würzburg läuft.

„Wir verfolgen unsere gemeinsamen Interessen auf dem Gebiet der Biofabrikation von Skelettmuskelgewebe und möchten diese in Richtung klinischer Anwendungen weiterentwickeln“, erklärt sie. Da die Universität Melbourne über klinische Studien und Forschung in Partnerkrankenhäusern verfügt, ist diese Zusammenarbeit für die Forschung von Salehi-Müller sehr wichtig. Der Melbourne Biomedical Precinct bringt führende biomedizinische Forschende, Ausbildende, Krankenhäuser und die Industrie zusammen, um klinische Bedürfnisse zu erfüllen. 

„Wir freuen uns auf Dr. habil. Sahar Salehi-Müllers Besuch, um unsere Zusammenarbeit zu vertiefen und neue Forschungswege zu erschließen“, sagt Prof. Andrea O’Connor, Leiterin der Abteilung für Biomedical Engineering an der Universität Melbourne.

Das Forschungsthema deckt sich perfekt mit dem Fachgebiet von Prof. O'Connor. „Ich stehe seit langem mit Melbourne in Kontakt, insbesondere mit Prof. O'Connor. Wir waren beide Mitglieder des Bayreuth-Melbourne Colloid/Polymer Netzwerks, Dozentinnen im Masterstudiengang Biofabrication an der Faculty of Engineering Science und im weltweit ersten MOOC (Massive Open Online Course) zum Thema Biofabrication und Biomaterialien, der auf der Lernplattform EdX verfügbar ist“, erzählt Frau Salehi-Müller.

„Aus diesem Masterstudiengang haben wir auch eine gemeinsame Masterstudentin, Anna-Lena Bauknecht, eine talentierte Masterstudentin, die bereits 2023 sechs Monate in Melbourne verbracht hat, und es war eine großartige Erfahrung, ein gemeinsames Projekt zwischen den beiden Kontinenten durchzuführen. Die Vorbereitung einer gemeinsamen Publikation über dieses gemeinsame Projekt ist ebenfalls ein Schwerpunkt meiner Zeit in Melbourne. Wir hoffen, dass dies unsere Zusammenarbeit stärken und neue gemeinsame Forschungsmöglichkeiten schaffen wird.“
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